Fortuna-Damen bauen gegen Berlin auf ihre Heimstärke

Nordkurier, 28.02.2020

Lisa Gutzat ist glücklich, wieder in Neubrandenburg auf der Platte zu stehen. Am Samstag kommt Berlin.

Zu Hause top, auswärts Flop? Ganz so ist es nicht, aber die Saison der Handball-Damen des SV Fortuna Neubrandenburg in der Ostsee-Spree-Liga gleicht schon einer Achterbahnfahrt. „In eigener Halle, wenn unser Publikum hinter uns steht, gewinnen wir meistens. Auswärts ist es aber wirklich spannend mit uns“, sagt Linksaußen Lisa Gutzat mit einem Grinsen.

Zuletzt kassierte die Fortuna eine 28:32-Niederlage bei der HSG Neukölln, am kommenden Samstag (16.30 Uhr, Webasto-Arena) steht ein Heimspiel gegen OSF Berlin an. Folgt also nun wieder ein Sieg? „Gegen Neukölln haben wir unter falschen Schiedsrichterentscheidungen gelitten. Aber wir haben dort auch zu viele Fehler gemacht. Klar, gegen OSF Berlin wollen wir es besser machen“, sagt die Sportgymnasiastin aus Malchow.

Die 18-Jährige kehrte im vergangenen Sommer nach einem Jahr in Buxtehude zurück an den Tollensesee. Die Zeit beim BSV beschreibt sie als sportlich sehr lehrreich. „Ich habe in dem Jahr viel gelernt. Nur das ganze Menschliche drum herum gefiel mir nicht. Ich war ganz oft traurig“, erzählt sie. Am Ende habe sie nur noch zurückgewollt – nach Hause, zur Fortuna, zu ihren Freundinnen. Jetzt sei sie wieder „total glücklich“, auch wenn es sportlich noch nicht wie erhofft läuft: „Ich muss einfach mehr Tore werfen. Aber das sind wohl noch die Nachwirkungen von Buxtehude, mein Selbstvertrauen dort war am Ende total im Keller.“