Fortuna-Handballer fahren Kantersieg ein

Nordkurier, 13.01.2020

Ein ungleiches Duell: Die MV-Liga-Spitzenreiter aus Neubrandenburg dominierten das Heimspiel gegen Schlusslicht HC Vorpommern-Greifswald.

Der Mann bleibt kritisch, auch nach ganz deutlichen Siegen. Wenigstens war Volker Hauschildt, Trainer der Handball-Männer vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg, nach dem 32:11 (15:4)-Heimsieg des MV-Liga-Spitzenreiters über Schlusslicht HC Vorpommern-Greifswald „teilweise zufrieden“. Weil parallel der Bad Doberaner SV – bis dahin ärgster Verfolger – zu Hause gegen den SV Einheit Demmin patzte (23:24), handelte es sich für die Vier-Tore-Städter um einen einträglichen Spieltag.

Ein ungleiches Duell: Die Hausherren waren den mit knappem Kader angereisten Vorpommern in jeder Hinsicht überlegen. Nach zehn zähen Startminuten legten sie los und bauten ihren Vorsprung bis zur Halbzeitpause flott auf elf Treffer aus.

In diesem Stile ging es im zweiten Durchgang weiter. „Wobei wir noch mehr Tore aus unseren vielen Chancen hätten machen müssen“, sagte Coach Hauschildt. Zudem gefiel ihm eine Phase um die 40. Minute nicht, als der Gegner zu mehreren Treffern in Folge kommen konnte, weil die Fortuna-Abwehr zu lasch agierte. „Es geht darum, bis zum Schluss konzentriert durchzuspielen.“

Angesichts der Dominanz brachte der Trainer auch Handballer zum Einsatz, die nicht zur Start-Mannschaft zählen. Einer nutzte die Gelegenheit auffallend gut: Routinier Andreas Schröder machte dem Publikum in der Webasto-Arena als Konterspieler und mit attraktiven Treffern von linksaußen Spaß.

Am kommenden Samstag (19 Uhr) muss der SV Fortuna bei den auf Rang vier abgerutschten Doberanern ran. „Das wird ein ganz anderes Spiel“, so Volker Hauschildt. Nach der Niederlage gegen den SV Einheit Demmin, bei dem im Dezember übrigens auch die Neubrandenburger beide Punkte ließen, wird der Kontrahent von der Küste zusätzlich motiviert sein.

Fortuna 50 Neubrandenburg: Prodoehl, Köpke - Langschwager (4/1), O. Hauschildt (2), Deutsch (1), Schröder (5), Stolt (6), Gryszka (7/3), Saß (4), Rademacher (3), M. Hauschildt.