Fortuna-Damen im Pech

Nordkurier, 11.11.2019

In Berlin boten die Neubrandenburger Handballerinen eine starke Leistung, belohnten sich aber nicht.

Knappe Auswärtsniederlage für die Handballerinnen vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg: In der Ostsee-Spree-Liga verlor der Aufsteiger beim amtierenden Vizemeister BFC Preussen in Berlin mit 27:28 (13:15) und steht mit 10:6 Punkten auf Tabellenplatz sechs.

„Das war eine starke kämpferische Leistung, die mindestens einen Punkt verdient hätte. Wir haben trotz Haftmittelverbot wenig technische Fehler gemacht und auch gut verteidigt. Leider hatten wir viel Pech mit Pfosten- und Lattenwürfen und die Schiedsrichter haben in kniffligen Situationen immer gegen uns entschieden – sehr schade“, sagte Fortuna-Trainer Torsten Feickert

Die Neubrandenburgerinnen hielten das Spiel fast durchweg ausgeglichen, nur Mitte der zweiten Halbzeit gerieten sie kurzzeitig in höheren Rückstand (20:24 und 21:25, 48. Min.). Feickert: „Dass die Mädels den Kopf oben behalten haben und wir gut durch diese Phase gekommen sind, ist sehr positiv. Wir hatten in den Spielen bei Spandau und den Berliner Füchsen ähnliche Situationen und sind danach eingebrochen. Jetzt gehen die Mädels als Team anders damit um, pushen sich und halten dagegen. Ein Entwicklungsschritt in die richtige Richtung.“ Vor dem Saison-Höhepunkt am kommenden Sonnabend scheinen die Fortuna-Damen also gewappnet. Beim großen Neubrandenburger Handball-Event empfangen sie im Jahnsportforum den Rostocker HC zum Oberliga-Landesderby, erwartet werden mehr als 1000 Zuschauer.

Berlins Frauen waren am Rand der Niederlage
„Die Vorfreude ist riesig und nach den Leistungen der vergangenen Wochen bin ich sehr optimistisch. Wir haben bisher alle Heimspiele gewonnen und sind zuletzt auch auswärts immer besser geworden. Zwar haben wir jetzt beim BFC Preussen knapp verloren, das Gefühl ist dennoch positiv. Immerhin waren die Berlinerinnen unser bisher stärkster Gegner in dieser Saison und wir hatten sie am Rand der Niederlage“, so Feickert.

SV Fortuna 50: Fiero, Freitag, Kage - Gutzat (3), Polzin (5), Nehls, Naussed (6/1), Kloska (9/4), Bergstein (2), Schultz (1), Reimer, Hager, Ludewig (1), Adler