Fortunas Handball-Männer feiern ihre Erfolge ausgiebig

Im Bild: Ein (erstes) Aufstiegs-Bierchen gab‘s für die Fortuna-Männer gleich nach dem Heimsieg. Foto: Heiko Brosin

Nordkurier, 17.04.2018 von Stefan Thoms

Die Party-Nacht der Neubrandenburger Spieler war lang: Nach dem Pokalsieg wurden auch der Landesmeister-Titel und der Aufstieg eingetütet. Die Fortuna-Frauen gewannen ihr letztes Saisonspiel in der MV-Liga deutlich.

Neubrandenburg. Bierduschen, laute Musik, ausgelassene Stimmung – nach Abpfiff des MV-Liga-Spiels zwischen den Männern vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg und Stavenhagener SV brachen bei den Gastgebern alle Dämme. Das Double aus Landesmeisterschaft und Pokalsieg war perfekt, durch den 25:17 (13:9)-Heimsieg sicherten sich die Neubrandenburger außerdem den Aufstieg in die viertklassige Ostsee-Spree-Liga. Es folgte eine lange Party-Nacht, die in der Webasto-Arena begann und Stunden später im Stammlokal „Konsulat“ endete.„Mit dem Schlusspfiff fiel uns allen eine große Last von den Schultern. Die Erwartungen vor der Saison waren groß, und wir sind froh, dass wir all unsere Ziele jetzt schon erreicht haben. Ein Riesendank geht an Fans, deren großartige Unterstützung uns vieles erleichterte“, sagte Fortuna-Kapitän Felix Klepp. 

Die Neubrandenburger sind in den restlichen drei Saisonspielen nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen. Von Beginn an dominierte Fortuna die MV-Liga. Die Bilanz bisher: 20 Siege in 21 Spielen, bestes Torverhältnis, beste Abwehr, zweitbester Angriff. 
Das Team von Trainer Marcin Feliks führt fast alle Liga-Statistiken an und konnte sich auch den ein oder anderen schwächeren Auftritt leisten. „Im Sport gibt es immer Höhen und Tiefen. Insgesamt hat die Mannschaft hervorragend gearbeitet und sich dafür belohnt. Obwohl der große Druck jetzt raus ist, werden wir nicht nachlassen und wollen auch die letzten Spiele gewinnen“, so der Coach. 

Die Neubrandenburger Frauen werden die Saison voraussichtlich auf dem 3. Rang beenden. Sie gewannen ihr letztes Spiel klar mit 32:17 (18:9) gegen Pädagogik Rostock und sind aktuell Zweite, allerdings kann der Stralsunder HV mit einem Erfolg im Nachholspiel gegen den Rostocker HC II noch vorbeiziehen. „Wir haben das Pokalfinale verloren, den Aufstieg verpasst und damit unsere beiden großen Saisonziele verfehlt. Das ist natürlich enttäuschend. Individuell haben sich die Mädels weiterentwickelt, als Team funktionierte es leider nicht immer“, lautet das Fazit von Trainer André Schumacher. Nach dem Abpfiff verabschiedeten sich die Spielerinnen Stefanie Wirth, Laura Sewina, Nele Gehrke und Anna Lena Kahl vom Publikum, sie verlassen den Verein. 
Mit der weiblichen A-Jugend hat Coach Schumacher im Hinspiel der Vorqualifikation um den Aufstieg in die Nachwuchs-Bundesliga beim Rostocker HC die perfekte Ausgangssituation knapp verpasst. Die Fortunen verloren 25:28, nachdem sie zur Pause schon mit fünf Toren vorn gewesen waren (16:11). „Die Abwehr hat gut gearbeitet, sowohl gegen den Positionsangriff als auch gegen die Tempogegenstöße der Rostockerinnen. In der 2. Halbzeit verteidigte der RHC offensiver, damit hatten wir Probleme. Die Niederlage ist ärgerlich, aber wir haben ja noch das Rückspiel am kommenden Samstag um 16 Uhr in der Webasto-Arena“, so Schumacher.

Fortuna-Frauen: Fiero, Kadow – Gierke (1), Forbrich (6/2), Jänike (3), Osterland (7), Wirth (1), Sewina, Kahl (4/1), Brosche (2), Deinert (6), Niemann (1), Sudbrock (1) 

Fortuna-Männer: Hoefs, Prodoehl – Waeller (2), Kühle (2), Gutjahr (3/3), Bornkessel, Stolt (2), Rütz (3), Klepp, O. Hauschildt, M. Hauschildt (1), Wenske, Gajek (9), Reckzeh (3/2)