Fortuna-Frauen heiß auf MV-Derby

Nordkurier 31.03.2017, von André Schumacher
 
Während sich der Blick auf die Tabelle bei den Damen etwas entspannt, greift die Männermannschaft nach dem letzten Strohhalm.
 
Neubrandenburg. Nach dem grandiosen Heimerfolg am vergangenen Spieltag gegen den Tabellendritten VfV Spandau Berlin kann das Frauenteam um Trainer Andre Schumacher mit breiter Brust zum Landesderby nach Schwerin reisen. 
Am Sonntag um 13:30 Uhr empfängt der aktuelle Tabellenführer der Ostsee-Spree-Liga die Damen aus der Viertorestadt zum MV-Derby. Die ambitionierten Schwerinerinnen mussten in dieser Saison bislang nur drei Niederlagen einstecken, darunter eine Heimniederlage gegen den BCF Preußen Berlin. Das ausgesprochene Ziel, ab der kommenden Saison wieder drittklassig zu spielen, ist somit greifbar nahe für die Grün-Weißen. 
 
Die Neubrandenburgerinnen stecken hingegen weiterhin im Abstiegskampf. Zwar konnte man in den vergangenen Wochen einiges an Boden gut machen und sich in der Tabelle bis auf den achten Rang hochschieben, dennoch sind es nur zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. 
 
Im Hinspiel gegen das Team aus der Landeshauptstadt schrammten die Fortunen nur knapp an einer Sensation vorbei und verloren damals denkbar knapp mit 20:21 in der heimischen Webasto-Arena. „Wir freuen uns auf das Landesderby in Schwerin. Auch wenn die Favoritenrolle klar verteilt ist, können wir nach dem Erfolg über Spandau selbstbewusst auftreten. Auch der Blick auf die Tabelle ist endlich deutlich entspannter“, so Trainer Schumacher, der seiner Mannschaft auch in Schwerin einiges zutraut. 
 
Für die Fortuna-Männer ist die Luft im Abstiegskampf nach der jüngsten Niederlage beim VfL Tegel Berlin dagegen noch dünner geworden. Die Neubrandenburger stehen mit mageren acht Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz und haben mittlerweile sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Nun kommt es am Samstag ab 18:30 Uhr zum Duell mit der zweiten Vertretung der Füchse aus Berlin, die auf dem siebten Platz rangieren. Fünf Spieltage vor Ende der Saison ist das Team um Trainer Ralf Böhme somit zum Siegen verdammt, um nach dem letzten Strohhalm im Kampf um den Klassenverbleib zu greifen. Im Hinspiel verkauften sich die Neubrandenburger teuer und verloren am Ende nur ganz knapp mit 27:29.