Brandenburg prüft Fortuna-Männer

Nordkurier 25.02.2017, von Stefan Thoms

Neubrandenburgs Handballer müssen gewinnen, denn das Ziel Klassenerhalt ist noch längst nicht erreicht.

Neubrandenburg. Sieben Punkte Rückstand, noch zehn Spiele offen: Die Situation ist heikel, aber die Handballer vom Ostsee-Spree-Ligisten SV Fortuna ’50 Neubrandenburg haben das Ziel „Klassenerhalt“ noch lange nicht abgehakt. „Der Heimsieg ist Pflicht, damit wir wieder Anschluss ans Tabellen-Mittelfeld bekommen. Beim Hinspiel-Remis in Brandenburg haben wir stark gekämpft und uns einen Punkt verdient, daraus schöpfen wir sehr viel Optimismus“, sagt Fortuna-Torwart Thilo Prodoehl vor der wichtigen Partie am Samstag gegen den Tabellenachten Brandenburg-West (18.30 Uhr, Webasto-Arena). 

Zurück im Kader ist nach Kapitän Felix Klepp nun auch Rückraumspieler Jonas Landmesser. Weiterhin verzichten müssen die Fortunen allerdings auf Marcus Deutsch, Stefan Stolt und Christian Schwerin. „Die ewigen Verletzungsprobleme spüren wir vor allem in unserem Offensivspiel. Wir werfen die wenigsten Tore der Liga. Letztlich gehört aber alles zusammen. Wenn du dir vorne kein Selbstvertrauen holst, dann leidet auch die Defensive“, meint Prodoehl, dessen Team mit 412 Gegentoren in 16 Saisonspielen dennoch die fünftbeste Abwehr der Liga stellt. Die Abstimmung mit den Mittelblockern Fynn Tippelt, Moritz Hauschildt und Tom Langschwager passe, so Prodoehl, auf sie wird auch gegen Brandenburg eine Menge Arbeit zukommen. 

„Von den beiden Halbpositionen im Rückraum und über den Kreis waren sie im Hinspiel sehr gefährlich. Wenn wir das in den Griff kriegen, vorn unsere Chancen nutzen und die Fans hinter uns stehen, dann ist der dritte Heimsieg drin.“ 
Die Neubrandenburger Frauen spielen erst morgen beim Tabellen-Vierten BFC Preussen in Berlin. Sollte dem Team von Trainer Andre Schumacher dort eine Überraschung gelingen, ist der Sprung in die Nicht-Abstiegszone möglich.