Fortuna-Damen bestens gelaunt zur Weihnachtsfeier

Nordkurier 19.12.2016, von Stefan Thoms, Foto: Heiko Brosin

Die Neubrandenburger Handballteams sorgten in der Ostsee-Spree-Liga für einen durchwachsenen Saisonabschluss. Dem Frauenteam von Andre Schumacher gelang gegen den TSV Rudow ein Erfolgserlebnis im Abstiegskampf.

Neubrandenburg. Mit einem Sieg und einer Niederlage haben sich die Ostsee-Spree-Liga-Handballteams vom SV Fortuna ’50 Neubrandenburg in die Weihnachtspause verabschiedet. Die Frauen gewannen souverän mit 26:19 (16:7) gegen den TSV Rudow und sicherten sich mit diesem Ergebnis zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Die Männer kassierten dagegen mit dem 28:30 (11:15) gegen den Ludwigsfelder HC ihre neunte Niederlage im zwölften Saisonspiel und bleiben Vorletzter in der Tabelle der Ostsee-Spree-Liga. 

Frauenteam gibt die Rote Laterne ab 

Mit strahlenden Gesichtern und spürbar erleichtert feierten die Frauen von Trainer Andre Schumacher ihren dritten Saisonsieg. Durch das bessere Torverhältnis verließen sie den letzten Tabellenplatz und tauchten abends bestens gelaunt bei der Weihnachtsfeier auf. „Vieles von dem, was wir im Training geübt hatten, hat diesmal auch im Spiel geklappt. Stefanie Wirth hat die Offensive sehr gut organisiert, die einstudierten Spielzüge liefen zumeist wie geplant und die Abwehr stand sicher. Wir haben ein wichtiges Signal an uns und auch an die Konkurrenten gesendet“, sagte Kreisläuferin Stefanie Albrecht. Zwar verschliefen die Fortuna-Frauen die ersten Minuten und lagen schon 1:4 hinten, in der Auszeit fand Trainer Schumacher aber offensichtlich die richtigen Worte. Bis auf zehn Tore setzten sich die Neubrandenburgerinnen danach ab (17:7, 22:12), erst zum Ende hin konnten die Gäste aus Berlin noch verkürzen. „Schade, dass wir nicht noch mehr fürs Torverhältnis getan haben. Mit dem Spiel insgesamt sind wir aber sehr zufrieden, wollen im neuen Jahr an diese Leistung anknüpfen und hoffentlich schnell aus der Abstiegszone herauskommen“, so Albrecht. 
Nicht so gut lief es bei den Fortuna-Männern, die ebenfalls mitten im Abstiegskampf stecken. „Wir haben das Spiel ganz klar in der ersten Halbzeit verloren. Vor allem in der Abwehr hat es nicht gepasst, 30 Gegentore am Ende sind deutlich zu viel“, meinte Kreisläufer Stefan Stolt nach der umkämpften Partie. 

Männer müssen schon am 7. Januar wieder ran 


Allerdings hatten es die Neubrandenburger auch mit einem erfahrenen sowie spielerisch und körperlich sehr starken Gegner aus Ludwigsfelde zu tun, der im Gegensatz zu Fortuna von allen Positionen torgefährlich war. „Wir hatten auch wieder einige sehr gute Phasen, besonders zu Beginn der ersten und der zweiten Halbzeit und am Ende des Spiels. Wenn wir es schaffen, diese Leistungen konstant über 60 Minuten abzurufen, dann können wir optimistisch ins neue Jahr schauen“, so Stolt. 

Für die Neubrandenburger Männer geht es am 7. Januar bei OSF Berlin weiter, die Frauen spielen eine Woche später bei der SG Hermsdorf/Waidmannslust. 
Fortuna-Frauen: Bauch, Kadow – Albrecht (4), Dahn, Deinert, Forbrich (7/3), Jänike, Kahl (2/2), Niemann, Petznick, Sewina (5), Steffen (6), Sudbrock, Wirth (2/1) 
Fortuna-Männer: Hoefs, Prodoehl – Bornkessel (3), Deutsch (8), Gutjahr, Hauschildt, Kühle, Landmesser (4), Langschwager, Rütz (2), Stolt (7/4), Tippelt, Waeller, Wenske (4)