Schlüsselspiele für Fortuna-Teams

Nordkurier 13.01.2017, von Stefan Thoms

Brisanter Spieltag für die beiden Handball-Ostsee-Spree-Ligisten vom SV Fortuna ´50 Neubrandenburg! Sowohl die Frauen (So., 16 Uhr bei der SG Hermsdorf/Waidmannslust) als auch die Männer (Sa., 18 Uhr beim Berliner SV 92) müssen an diesem Wochenende gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf ran – Punkte sind also Pflicht!

„Was wir mit dem Sieg vor Weihnachten gegen Rudow begonnen haben, wollen wir jetzt gegen Hermsdorf weiterführen. Wir haben uns in den vergangenen Wochen kontinuierlich gesteigert und haben es in den nächsten drei Spielen in der eigenen Hand, uns aus der Abstiegszone zu befreien“, sagt Frauen-Trainer Andre Schumacher. Wichtig für ihn – mit Ulrike Petznick kehrt die Abwehrchefin nach überstandener Verletzung zurück in den Kader, außerdem ist Josephine Nehls wieder fit. „Wir haben in der Hinrunde viel Lehrgeld bezahlt, mehrere Spiele nur knapp verloren. Auch die 23:24-Niederlage zum Saisonauftakt gegen Hermsdorf war unnötig. Dafür wollen wir uns jetzt revanchieren“, so Schumacher.

Unter Druck stehen auch die Neubrandenburger Männer von Trainer Ralf Böhme. Zum Rückrundenauftakt wollen sie beim Tabellenletzten Berliner SV den dritten Saisonsieg einfahren und damit weiter für Hochspannung im Kampf um den Klassenerhalt sorgen. Böhme fordert einen klaren Kopf, der deutliche Fortuna-Erfolg im Hinspiel soll keine Rolle mehr spielen. „Wir hatten keine Verletzten, kamen aus einer guten Saisonvorbereitung und spielten vor den eigenen Fans. Diesmal wird es komplett anders. Uns fehlen nach wie vor mehrere Schlüsselspieler, in der Berliner Halle ist Haftmittel verboten und wozu der BSV zu Hause fähig ist, hat ihr Sieg kurz vor Weihnachten gegen OSF Berlin gezeigt“, warnt der Fortuna-Coach.

Bei eben diesem OSF Berlin kassierten die Neubrandenburger am vergangenen Wochenende mit dem 22:26 (11:13) ihre zehnte Saison-Niederlage. Stefan Stolt überragte mit acht Toren bei acht Versuchen, allerdings haperte es in der Defensive. „Besonders im Abwehrzentrum hatten wir zu viele Lücken. Wir haben viel probiert, letztlich aber nie richtigen Zugriff bekommen“, so Böhme. Außerdem wurde in drei Überzahl-Situationen kein Tor geworfen. Die größte Problemzone der Fortunen bleibt der Angriff, nur die beiden Aufsteiger Tegel und BSV haben seltener getroffen.

Fortuna-Männer: Hoefs, Prodoehl – Bornkessel (4), Hauschildt (3), Wenske (1), Stolt (8), Kühle, Tippelt (3), Landmesser, Rütz, Langschwager, Waeller (3)